ikalo

Foto
Firmen in der Region und ihre Lehrstellen-Angebote:

20. Todestag von Willy Korf

Am 21. November 1990 verunglückte einer der weltweit bekanntesten deutschen Unternehmer der Nachkriegszeit beim Landeanflug auf Innsbruck tödlich: Willy Korf(1929 – 1990)



Die Rhein-Zeitung widmete dem großen Sohn der heimischen Region einen ganzseitigen ausführlichen Bericht.
Lesen Sie hier diesen Beitrag von Silvia Patt aus Altenkirchen.(PDF, )
Ein Rhein-Zeitung-Leser schickte:ein Foto(PDF, )

Dr. Jürgen Großmann, der Vorstandsvorsitzende der RWE, ist ein Bewunderer vieler Leistungen des 1990 tödlich verunglückten grandiosen Unternehmers Willy Korf. Darum hat er ihm auch 15 Jahre nach Korfs Tod durch die Herausgabe eines Buches über Leben und Werk dieses großen Mannes aus Hamm an der Sieg posthum höchste Ehre erwiesen und ihm damit ein bleibendes Denkmal gesetzt.
Selbst eine der großen Unternehmer-Gestalten unseres Volkes, trifft Großmann in seinem Vorwort Aussagen, die jedem angehenden Firmenlenker in unserer Zeit zur Pflichtlekture gemacht werden sollten. Der Autor, Oliver Driesen, beschreibt in dem Buch “Der Feuermacher” (Verlag Hoffmann und Campe) die spannende Lebensgeschichte dieses Menschen aus dem Siegerland so, wie sie sich zugetragen hat: als einen Krimi aus dem Wirtschaftsleben vom Feinsten.
( Wolfgang Heinrich )

Auszüge aus dem Vorwort von Dr. Jürgen Großmann (Mai 2005):

“...wer ihn erst jetzt kennen lernt, wird bald merken, wie dringend unsere Zeit einen und viele wie ihn nötig hat…Korf hatte eine geradezu geniale Gabe, sich Wissen anzueignen, daraufhin Dinge aus der Theorie weiterzuentwickeln und in eine Gewinn bringende Praxis umzusetzen. Heute wird das als Know-how-Transfer angemahnt, doch selten genug erfüllt.
Warum nun, 15 Jahre nach seinem Tode und 50 Jahre nach seinem Eintritt in die Stahlindustrie, die erste Biografie über Willy Korf? Weil die Zeit nach authentischen Personen verlangt, die Vorbilder sind, wenn gleich man sich an ihnen auch reiben kann. In diesem Buch soll…...der Unternehmer und Mensch Willy Korf vorgestellt werden – seine Vitalität, sein sprühender Geist, sein unbändiger Freiheitsdrang und das lebendige Beispiel, das er diesem Land gab: was es heißt, etwas zu unternehmen. Willy Korf hat Risiken nie gescheut. Er hat oft erst gehandelt und dann gefragt. Fehler hat er teuer bezahlt; das gehört dazu, wenn jemand etwas wagt.
Willy Korf hat, wie viele große Persönlichkeiten, polarisiert. Er hatte widersprüchliche Seiten und versuchte nicht, sie zu verbergen: Ehrgeiz bis zur Besesssenheit, Unnachgiebigkeit bis zum Starrsinn, Begeisterung bis zum Verlust der Bodenhaftung, das waren nur einige seiner Kontraste.
Heute ist die deutsche Wirtschaft in einer vielleicht ökonomischen, jedenfalls aber mentalen Krise. Mutlosigkeit und Erstarrung allenthalben. Misstrauen, Perspektivlosigkeit, Zukunftsangst prägen die Stimmung vielerorts; auch Management und Unternehmer geben oft kein besseres Beispiel. Wir sind auf dem Weg, unsere Technologieführerschaft in vielen Bereichen zu verlieren. Unsere Wissensvorsprünge schrumpfen, die Bildung in breiten Schichten der Bevölkerung lässt erschreckend nach. Bürokratie und Versorgungsmentalität wuchern anscheinend unaufhaltsam. Man kann Willy Korf skeptisch oder kritisch gegenüberstehen, doch lebte er heute noch, er wäre längst umjubeltes Idol einer Bewegung für so altertümliche Tugenden wie Fleiß, Selbstbehauptung, Begeisterung, Klarheit und Direktheit.
Willy Korf ….. ist insgesamt ein Mut machendes Beispiel: für die Fähigkeit des Einzelnen, im Glauben an die eigenen Fähigkeiten staatlichen und privaten Hindernissen zu trotzen und aufrecht seinen Weg zu gehen. Korf hat ihn nicht zu Ende gehen können. Er hinterlässt unserer Industrie einen Schatz an Denkanstössen und Innovationen, die in den Stahlwerken bis heute fortwirken und in diesem Buch beschrieben werden.”

Lesen Sie das ganze Vorwort (PDF, ).

Kommentar

|

RAIFFEISEN-Netzwerk:

XING

nach oben